Caldera de Taburiente

Die Caldera ist einer der größten, spektakulärsten Erosionskrater der Welt und bildet gewissermaßen das Herzstück der Insel. Sie wurde 1954 zum Nationalpark erklärt und ist geprägt durch wilde Bäche, Wasserfälle und eine immergrüne, von Barrancos zerrissene Urlandschaft - außerdem beherbergt die von den anderen Inselteilen völlig isolierte Caldera das wohl bedeutendste Guanchen-Heiligtum der Insel, den Roque Idafe.

Der Kessel ist ca. 9 km breit und 10 km lang.

Verharzte Kiefer

Auf dem Grund der Caldera verbreitern sich Bäche zu Bassins, donnern Wasserfälle herab (zumindest im Winter), sammelt sich Wasser von mehr als einhundert Quellen. Es wird in Rohren und Kanälen hinunter zu den Siedlungen und Plantagen geleitet. Wasser als Lebensquelle - selten wird das deutlicher als bei einer Wanderung durch dieses wunderschöne Gebiet.

Innerhalb des Kessels sorgt das Wasser der Quellen und die Feuchtigkeit der Passatwolken für verschwenderisches Grün: Pinien, Weiden, Lorbeerbäume und Endemische Pflanzen sprießen aus den Felsspalten und auf dem Kraterrand wachsen Ginster, Veilchen und selbst Zedern.
Es gibt sehr schöne, eindrucksvolle Wanderungen in der Caldera, bei den meisten sollte man aber trittsicher und schwindelfrei sein. Ist man das nicht, empfehlen wir zumindest den Rundgang, der beim Aussichtspunkt Los Brecitos beginnt, zu machen, um einen Eindruck dieses gewaltigen Vulkankraters zu bekommen.
Nebelwellen